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Der Flächenkonflikt geht weiter: Wir haben nachgemessen, nämlich 200 Berliner Straßen, mit Studierenden der Berliner Best-Sabel-Hochschule. Das Ergebnis: 20 mal mehr Verkehrsflächen sind für Autofahrer (58%) ggü. Radfahrern (3%) reserviert! Wären wir noch in den 80er Jahren, würde das ja zu den autogerechten Städten passen, aber heute ist Radfahrern in und Autofahren out. Um 50% hat das Radfahren in Berlin zugenommen, in der gleichen Zeit ist der Autoverkehrsanteil um 16% gesunken: Nur noch jeder dritte Weg wird mit dem Pkw zurückgelegt, in keinem Berliner Stadtteil sind Autofahrer noch in der Mehrheit. Dagegen werden inzwischen 15% aller Wege mit dem Rad zurückgelegt, Tendenz exponentiell steigend!
Deutschland ist Schlusslicht bei den Bußgeldern für Egoisten im Verkehr. Das Zuparken von Rad- und Gehwegen schmerzt in keinem Land weniger im Geldbeutel als in Deutschland. Die vier vermeintlichen Kavaliersdelikte – das Zuparken von Rad- und Gehwegen sowie in zweiter Reihe und auf Behinderten-Parkplätzen – kostet in Deutschland 75% weniger als im EU-Durchschnitt. Damit subventioniert Deutschland das Falschparken gerade zu – ein Skandal für das Miteinander in unseren Städten!
Mit großer Unterstützung verkehrspolitischer Verbände geht die neue Wegeheld-App an den Start: Jetzt kann jeder für freie Wege sorgen: ein Foto, ein Klick, ein Post oder eine Anzeige. Die neue App wird am Samstag auf der VELOMesse in Berlin vorgestellt und steht nächste Woche bei Google Play zum kostenlosen Download bereit.
Den Flächenkonflikt austragen? Aber wie? Mit einer Idee fing alles an. Einer Idee, die in der deutschen Vergangenheit einen doppelten Tabu-Bruch auslöste: die Idee einer Falschparker-App namens Strassensheriff. Alleine die Crowdfunding-Kampagne dazu ging die Medienlandschaft hoch und runter und thematisierte den Straßenkrieg in unseren Städten: Autofahrer gegen Fußgänger und Radfahrer....
Kann man 40% der CO2-Emissionen in Hamburg bis 2020 einsparen? Welchen Beitrag muss der Verkehr liefern? Warum ist die Verdreifachung des Radverkehr der schnellste und für den Steuerzahler günstigste Schlüssel für unser Klimaschutzziele? Und warum wird es immer so herrlich unkonkret, wenn es um Verkehrspolitik geht? Nach meinem Klimaschutz-Gutachten für die Stadt Hamburg von 2009/10 habe ich zwei Dinge verstanden ...