Wasserstrom – der neue Gamechanger für Klimavorsorge, Heimatenergien und Gewässernatur

Wussten Sie, dass Wasserkraft genug sauberen Strom für alle ostdeutschen Haushalte liefern könnte? Mit der Strategie #Wasserkraft2030 können historische Potenziale reaktiviert und mit moderner, umweltfreundlicher Technik repowert werden. Mit 28 TWh und 7,1 GW zusätzlicher Leistung trägt Wasserkraft zur Stabilität des Stromnetzes bei, versorgt Nahwärmenetze und fördert die E-Mobilität. Gleichzeitig verbessert sie die Gewässerökologie und stärkt die lokale Wertschöpfung und den Hochwasserschutz. Mit 88 % Zustimmung in der Bevölkerung ist sie eine der beliebtesten Erneuerbaren. Dürften Fisch wählen, würden Wasserkraft wählen. Mehr über das Policy-Paper-Projekt für die Energy Watch Group ...
Warum braucht es diese Studie, dieses Policy-Paper-Projekt? In unserer Executive Summuary schreiben wir: "Wir möchten Politik, Verbände und Medien ermutigen, tradierte Argumente kritischer zu hinterfragen und die offenen Türen für den Ausbau der “nassen” Erneuerbaren zu nutzen. Kaum eine andere erneuerbare Energieart ließe sich mit so viel Win-Win-Potenzial vorantreiben wie der Ausbau der Wasserkraft: Für die Heimat, für die Energietransformation, für die Netzdienlichkeit zur Ergänzung von Solar und Wind, für den Erhalt, die Stabilisierung und Regeneration fragiler Ökosysteme in und für kommenden Dürrezeiten, für den Hochwasserschutz, für die Trinkwassergewinnung und für ländliche regionalwirtschaftliche Perspektiven.".
Policy-Paper-Projekt für die Energy Watch Group
Für diese Projekt hat mit Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group beauftragt. Es galt, bestehende Argumente aller Seiten zu scannen, zu verstehen und dazu die aktuellen Fakten und Studien zu identifizieren. Daraus haben wir eine Storyline entwickelt, die nötigen Fakten aufgearbeitet und das Papier dann im März 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mehr als nur Strom: Wasserkraft stabilisiert Netze und Ökosysteme
Wasserkraft leistet weit mehr als nur saubere Energieerzeugung. Sie kann überschüssige Flusswärme in Nahwärmenetze einspeisen und damit Städte und Gemeinden mit nachhaltiger Wärme versorgen. Zudem fördert sie die Sektorenkopplung, indem sie E-Mobilität unterstützt. Besonders wertvoll ist ihre Rolle als netzdienliche Sekundärreserve: Sie ist rund um die Uhr verfügbar und trägt so maßgeblich zur Netzstabilität bei. Gleichzeitig ermöglicht moderne Wasserkrafttechnik eine ökologische Aufwertung der Gewässer. Durch fischfreundliche Anlagen können Barrieren reduziert, Lebensräume erhalten und die Grundwasserbildung gefördert werden – ein wichtiger Beitrag zur Klimavorsorge.
Wasserkraft verdient eine Neubewertung
Mit 88 % Zustimmung in der Bevölkerung ist Wasserkraft eine der beliebtesten erneuerbaren Energiequellen – direkt hinter Solardächern. Dennoch bleibt ihr Potenzial oft ungenutzt, weil veraltete Argumente gegen sie ins Feld geführt werden. Dabei bietet ihr Ausbau Win-Win-Effekte: für die Energiewende, die Netzsicherheit, den Hochwasserschutz, die Artenvielfalt und die regionale Wirtschaft. Wasserkraft kann helfen, Dürrezeiten abzufedern, die Trinkwasserversorgung zu sichern und natürliche Kreisläufe zu stabilisieren.
Wir laden Politik, Verbände und Medien ein, die Chancen der Wasserkraft neu zu bewerten. Lassen Sie uns gemeinsam an einer zukunftsweisenden #Wasserkraft2030-Strategie arbeiten – es lohnt sich für alle. Denn wenn Fische wählen könnten – sie würden Wasserkraft wählen.
Anbei die Links:
- Medienberichte dazu im Spiegel, Sonnenseite, Ingenieur, Energie & Management, EnergieZukunft, BWD/EUWID, Zeitung für kommunale Wirtschaft, ...