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Ablenkung, Agenten-Knowhow, Aktivistinnen, Beharrlichkeit, auch einmal Nein sagen, Schachzüge, Schlussakkorde – ein paar Schlagworte, die immer wieder in Strategiediskussionen in der Klimabewegung, in NGOs oder meinen mitgegründeten NGOs Changing Cities, GermanZero oder KlimaUnion auftauchten. Hier eine Auswahl meiner best-offs, von denen ich das eine oder andere gelernt habe. Und wahrscheinlich gibt es noch viele mehr ...
Erst Essen, dann Trinken: In Essen wurde am 22. Februar 2018 unsere Initiative Volksentscheid Fahrrad mit dem Deutsche Fahrradpreis ausgezeichnet. Aus der Laudatio des Leiters der Grundsatzabteilung des Bundesverkehrsministeriums: Berlin erlebt einen Aufbruch, wo in Sachen Radverkehrsförderung seit Jahren Stagnation dominiert. Hervorzuheben ist das langanhaltende und konsequente Engagement und deren kreative Herangehensweise. Beachtliche ehrenamtliche Kräfte wurden mobilisiert. Das Leuchtturmprojekt hat Vorbildfunktion für weitere Städte im In- und Ausland; es hat die Wichtigkeit und Bedeutung des Radverkehrs in die Medien und auf die Straße gebracht. So hat die Initiative politisch und kommunikativ die Verkehrswende in Berlin angestoßen.
„Und auf einmal liegst Du hier unter dem regnerischen Berliner Himmel und schaust Deinem Schöpfer ins Angesicht. Und das alles nur wegen einer Autotür", so der ZDF-Reporter, der kurz entschlossen mitmachte. Fakt ist, dass sich öffnenden Autotüren 46% aller Unfälle mit Radfahren auf der Fahrbahn verursachen. Tür auf, Radfahrer stürzt, Rad kaputt oder heil, Kopf und Körper auch. Dooring nennen das die Amerikaner.
Ein Auto ist ein Auto ist ein Auto, aber keine Person. So argumentiert jeder B-Promi mit seinem Anwalt, wenn er geblitzt wurde: „Keine Ahnung, wer gefahren sei“. So geht der Staatsanwalt leer aus, obwohl er gerne ein paar Punkte verteilt hätte. Gerichtlich wird dann immer wieder festgestellt, dass man die Person zum Auto nicht fest machen könne.
Deutschland ist Schlusslicht bei den Bußgeldern für Egoisten im Verkehr. Das Zuparken von Rad- und Gehwegen schmerzt in keinem Land weniger im Geldbeutel als in Deutschland. Die vier vermeintlichen Kavaliersdelikte – das Zuparken von Rad- und Gehwegen sowie in zweiter Reihe und auf Behinderten-Parkplätzen – kostet in Deutschland 75% weniger als im EU-Durchschnitt. Damit subventioniert Deutschland das Falschparken gerade zu – ein Skandal für das Miteinander in unseren Städten!